Unterwegs 🚐 durch Belgien nach Bray Dunes

Veröffentlicht am 6. Juli 2025 um 20:00

Langsam starten, Vögel staunen, Meer erwarten

Der Morgen ist nass und ruhig. Wir lassen es langsam angehen. Heute liegt nur eine kurze Strecke vor uns – bis Dünkirchen ans Meer, wo wir zwei Tage bleiben wollen.

Elmar hat es im Rücken gezwickt. Bewegung tut ihm gut, also geht er ein Stück spazieren. Er kommt an einen Park, in dem viele freifliegende, wunderschöne Vögel unterwegs sind. Ein kleiner, stiller Moment zum Schauen und Staunen.


Regenfahrt durch Belgien 

Wir fahren weiter durch Belgien – ein Land, das wir bisher noch gar nicht richtig kennen. Gent oder Brügge hätten wir gerne besucht. Aber bei diesem Regen lohnt sich das einfach nicht. Es regnet, viel Regen, den ganzen Tag. Wir würden nur von Café zu Bar hüpfen, was wir zwar sonst auch mögen, aber nicht den ganzen Tag nur drinnen hocken.

Also rollen wir weiter, machen nur einen Halt an einer unserer Raststätten für einen Kaffee und einen Obstsaft. Dann geht’s direkt durch bis nach Bray Dunes. Frankreich. Aber direkt an der Grenze zu Belgien. Und: am Meer.

Vor dem Einchecken grad noch in den Aldi, bevor er um 12.30 Uhr schliesst. Wir haben noch 14 Minuten Zeit. Glück muss man haben – und alle Parkplätze sind leer, also jede Menge Platz für unseren Camper. So mögen wir das.


Ankommen leicht gemacht: Unser Platz am Meer

Nach dem Mittag kommen wir an. Der Stellplatz ist geräumig und so, wie wir es von den Plätzen von Camping‑Car Park gewohnt sind: unkompliziert, praktisch, gut ausgestattet.

Camping‑Car Park betreibt ein riesiges Stellplatznetz in Europa  – vorrangig in Frankreich, aber auch in angrenzenden Ländern. Über 500 bis 600 Plätze gibt es inzwischen. Alle sind rund um die Uhr geöffnet, der Zugang läuft komplett digital über App oder Zugangscode – ganz ohne Personal.

Jeder Stellplatz ist standardisiert: feste Flächen, Strom, Wasser, Abwasser und meist auch Grauwasserentsorgung – alles im Preis drin, bargeldlos. Einmal kauft man sich den Pass’Étapes für fünf Euro, damit geht die Schranke auf. Bezahlt wird online oder am Automaten, gebucht ist schnell, und wer mag, kann mit dem “Pack’Privilèges” sogar im Voraus reservieren - was wir natürlich machen und bereits im Januar die wichtigsten Stellplätze rund um die Besuche der Tour de France reserviert haben.

So einfach. So entspannt. Und jetzt: erstmal ankommen – am Meer.


Ankommen am Meer: Weite, Menschen und ein himmlisches Plunderteilchen

Wir besuchen das Meer. Es sind nicht viele Leute unterwegs. Entlang des Quais gibt es viele Wohnungen, die meisten wirken unbewohnt – Storen unten, alles dunkel. Es fühlt sich etwas verloren an. 

Der Regen am Morgen hat sicher viele abgehalten, an den Strand zu gehen. Jetzt wird das Wetter besser und innerhalb einer Stunde füllt sich der Quai. Es wird belebter. Das gefällt uns – die Weite, das Meer, und Menschen, die flanieren, lachen, sich draussen wohlfühlen.

Wir setzen uns einfach hin und geniessen. Das Meer. Die Leute. Die Ruhe trotzdem. Und dieses Gefühl: Ankommen.

Und Elmar hat eine Boulangerie entdeckt. Er liebt die feinen Stücke aus der Boulangerie – und gönnt sich so ein riesiges Vanille-Plunderteilchen. „Himmlisch!“, meint er mit einem Grinsen. Und geniesst die Hälfte des Stückes mit einem Kaffee zurück im Wohnmobil. 


Gemütlicher Abend und Vorfreude auf die Tour

Am Abend regnet es wieder. Wir machen es uns gemütlich im warmen, trockenen Wohnmobil – draussen ist es um die 17 Grad und richtig nass. Wir lassen den Tag ruhig ausklingen, etwas kochen, ein bisschen Lesen, ein bisschen Reden.

Nebenbei schmieden wir Pläne für morgen: Wir wollen mit dem Velo nach Dünkirchen fahren, dem Zielort der Tour de France. Der Wetterbericht meint, am Vormittag soll es noch regnen, aber am Nachmittag wird es besser. Perfekt – so sollte es uns gelingen, trocken loszufahren, durch die Stadt zu bummeln und die besondere Atmosphäre der Tour zu erleben.

Beim Gedanken daran kommt schon ein leichtes Kribbeln auf – die Leute, die Stimmung, dieser ganz eigene Zauber, wenn die Tour de France vorbeizieht. Und wir Mittendrin.  


Inspirationen und Informationen 

Die Website zum Camping-Car Park und unser Stellplatz in Bray Dunes


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Kommentare

Elsbeth
Vor einem Monat

Gut zu wissen dass das Wetter ab Morgen trockene Phasen meldet. Mit dem Velo etwas angenehmer und hoffentlich ohne „zwicken“ im RĂŒcken.

Felix Odermatt
Vor einem Monat

Hallo ihr zwei
Wir wĂŒnschen euch viel Spass und hends guĂ€t miteinander
LG Felix und Uschi