
Wiedersehen in den Bergen
Alle zwei Jahre ist es soweit: Unsere Wandertage stehen an. Zehn Menschen, vier Nächte, ein kleines Hüttli - dieses Mal im Wallis, oberhalb von Champéry.
Schon die Anreise ist ein kleines Abenteuer. Kurve um Kurve, immer weiter hinauf, bis wir das Hüttli erreichen. Es liegt ruhig, etwas abgelegen – genau richtig, um rauszukommen aus dem Alltag und rein in die Berge.
Die Taschen sind schnell verstaut, das Wiedersehen tut gut. Auch wenn das Wetter sich noch nicht entscheiden kann – Sonne, Regen, Wolken im Wechsel – die Stimmung ist klar: Wir sind da. Zusammen. Und das zählt.



Wandern geht immer
Trotz Wolken, Regenschauern und Nebelfetzen schnüren wir die Wanderschuhe. Unsere Wege sind mal länger, mal kürzer – sie führen über weiche Hügel, durch blühende Wiesen und auch steil hinauf. Manchmal liegt der Gipfel klar vor uns, mit weitem Blick ins Tal. Dann wieder verschluckt uns der Nebel, macht alles still und nah. Und je nach Tag sind wir in der Schweiz unterwegs – oder drüben in Frankreich.
Wir laufen – mal nebeneinander im Gespräch, mal schweigend hintereinander, jeder in seinem Tempo. Einige wandern gerne auf dem ursprünglichen Pfad und andere - die Querfeldein-Fraktion – mitten durchs Dickicht, durch nasse Wiesen und hüfthohe Pflanzen.
Spätestens zur Mittagszeit finden wir uns wieder. Rucksäcke werden geöffnet, Proviant ausgepackt: Sandwiches, Brot, Landjäger, Salsiz, Farmer, Äpfel, Schokolade. Alles einfach, alles vertraut – und doch jedes Mal ein kleiner Festschmaus.
Ein Tag draussen, einfach und klar. Gehen, essen, reden, schweigen - und immer wieder: geniessen.






Abende, die bleiben
Abends kehren wir zurück ins Hüttli. Müde, hungrig, zufrieden. Gekocht wird selbst – einfach, lecker, gemeinsam. Die Küche und der Esstisch werden zum Mittelpunkt. Jeder packt mit an, bringt sich ein, wo er mag. Oft sitzen wir noch lange zusammen. Plaudern, erzählen, lachen.
Und dann: Spiele. Nicht gerade mein Liebstes. Aber ich mag es, wenn etwas läuft. Wenn die anderen lachen, witzeln und ums Gewinnen eifern. Und manchmal lasse ich mich sogar selbst für eine Runde einspannen.



Ein Tag für mich – und für die Berge
An einem der Tage bleibe ich zurück im Hüttli. Die anderen ziehen los – ich bleibe.
Ich sitze draussen, eingepackt in eine Decke. Die Berge sind da – ruhig, mächtig, nah. Kein Ziel, kein Gespräch. Nur das Sitzen. Schauen. Atmen.
Es ist einer dieser kostbaren Momente, in denen alles still wird. Und in dieser Stille spüre ich, wie viel da ist: Dankbarkeit für die Natur. Für die Gemeinschaft. Für diese einfachen Tage, die so viel mehr sind als nur ein Aufenthalt in den Bergen.

Fazit: Alle zwei Jahre – immer wieder schön
Zehn Leute, ein Hüttli, ein paar Tage in den Bergen – mehr ist es nicht. Und trotzdem berührt es mich jedes Mal.
Ich schätze diese Tage sehr. Die Gespräche, das Gemeinsame, das Einfache. Es tut gut, so unterwegs zu sein. Ohne viel Drumherum. Nur da sein, so wie man ist.
Alle zwei Jahre – und jedes Mal bin ich dankbar, dass es das gibt.
Inspirationen und Informationen
Unser Hüttli Cabane de Planachaux
Skull King von Ravensburger - ein Kartenspiel, das sogar mir Spass gemacht hat. Was Ravensburger selbst dazu sagt: Auf geht’s, ihr Landratten! Sagt voraus, wie viele Stiche ihr jede Runde schafft. Bietet ihr richtig, macht ihr fette Beute! Doch bietet ihr falsch, versinkt alles in den Weiten des Meeres! Kämpft gegen Meerjungfrauen, Piraten und Seeungeheuer. Und besiegt den gefährlichen Skull King! Schätze und Ruhm erwarten die Mutigsten unter euch!
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